Vintage Weinkontor im KAP am Südkai

 

Mai 2013

Claudia Stern ist nun mit dem Vintage schon seit ein paar Wochen in das KAP am Südkai am Rheinauhafen eingezogen.

Wir konnten uns nicht so richtig vorstellen, wie das geht....

Schlußendlich ist es einfach eine Verschmelzung von zwei Spitzengastronomien Kölns zu einer.

Der Name kommt mir nur leider irgendwie etwas "eckig" über die Lippen und ist meiner Meinung nach viel zu lang - ein bißchen wie ein Zungenbrecher.... "Wo geht Ihr denn heute essen?" "Wir gehen in das "Vinatge Weinkontor im Kap am Südkai"... hmmmm....  Das muss man sich erstmal merken;-)... Keiner der beiden Spitzengastronome wollte offensichtlich von seinem guten Namen abweichen oder einen völlig neuen Namen erfinden.

Wir machten uns also mal wieder auf den Weg in die Südstadt an den Rhein.

Unser erster Eindruck:

es steht immernoch KAP am Südkai dran (nur ein recht kleines Papierschild am Eingang weist darauf hin, dass hier das Vintage Weinkontor ebenfalls "zu Hause" ist) und es sind natürlich immernoch dieselben schönen Räumlichkeiten. Diese sind allerdings etwas anders dekoriert, die Tische stehen anders, die Stühle tragen weiße Hussen und der "Biergarten" und die Terrasse sind um einige Tische erweitert worden.

Alles in allem bleibt dies eine wirklich tolle Location und bietet sogar ganz aktuell und neu neben dem Blick aufs Wasser (den Rhein und seinen regen Containerschiffverkehr) den Ausblick auf die aus dem Kölner Tatort deutschlandweitbekannte Wurstbude, die hier nun ihren festen Standort gefunden hat:-)...

Auch Frau Stern war kurzzeitig anwesend und begrüßte uns nett.

Die freundlichen Herren im Service bedienten uns den gesamten Abend über sehr zuvorkommend. Der Sommelier machte ebenfalls einen guten Job. Das haben wir ehrlich gesagt auch nicht anders erwartet:-)

Wir entschieden uns für das 4-Gänge-Überraschungsmenü (was eigentlich 5 Gänge beinhaltete und pro Person 49,- € kostete) inklusive Weinbegleitung (Kosten pro Person: 26,50 €).

Küchentechnisch hat sich nicht viel verändert, da immernoch Steffen Kimmig für die Küche zuständig ist - und das ist auch gut so. Es war alles wieder wirklich sehr lecker und auf den Punkt zubereitet. Die Portionsgrößen sind tatsächlich wieder etwas klein geraten, sodass wir zwischendurch ab und zu doch nochmal zur Wurstbude schielen mußten;-) - aber von 5 Gängen wurden wir dann schlußendlich doch satt!!!

Wie gehabt kam erst ein Brotkorb auf den Tisch. Auf den Tischen standen unterschiedliche Flaschen Olivenöl. Wir tauschten unsere Flasche mit der des unbesetzten Tisch neben uns, weil diese doch sehr interessant wirkte: ein Bio-Olivenöl aus Cordoba in einer extravaganten lilafarbenen Glasflasche. Das Öl war kräftig mit deutlichen Bitteraromen - durchaus speziell und lecker!

Ohne offensichtlichen "Gruß" aus der Küche bekamen wir folgende 5 Gänge inklusive jeweiliger Weinbegleitung serviert (wir nahmen aber den Extragang -wir hatten ja nur das 4-Gänge-Menü bestellt- doch sehr wohlwollend wahr):

1. geräucherte Entenbrust mit Avocadocréme, lauwarmem Spargel, Frisée und Kerbel

dazu tranken wir den Gutsriesling von Robert Weil, Rheingau (bekannter Gastronomiewinzer, guter Start)

2. Kabeljau auf Topinambur und Topinamburcréme

dazu tranken wir den uns bereits durch das Ego bekannten Pinot blanc vom Weingut Prieler, Burgenland/Neusiedlersee (einfach ein prima Wein!)

3. Seeteufelmedallion auf Polentacréme mit Mangowürfeln

dazu tranken wir den Weißburgunder S (Selection) von Wittmann, Rheinhessen (sehr interessant uns so komplett anders wie der österreichische Weißburgunder vorher!)

4. Zweierlei vom Kalb (ausgelöster Rücken und geschmortes Bäckchen) auf Haselnuss-Kartoffel-Pürée mit Shiitakepilzen

dazu tranken wir den Frühburgunder von Fürst, Franken (herrlich!, da mußte ein zweites Glas her!)

5. Topfenschmarrn mit Rhabarber und Melonensorbet

dazu tranken wir einen Gros Manseng, Weingut Brumont, Gascogne

Ein Extraglas konnte sich mein Gegenüber nicht verkneifen: er ließ sich vom Sommelier noch einen Wein empfehlen, der es ebenfalls in sich hatte: eine Cuvée aus Cabernet Sauvignon, Syrah und Malbec von den Cavas de Wienert aus Argentinien, Jahrgang 2004 -sehr nett:-)

Auch die übrige Speisekarte las sich verlockend.

Das Essen ist empfehlenswert, der Wein auch.

Die Absacker an der Bar (Likör von Gartenhimbeere und ein individueller Cognac) waren ebenfalls vom Sommelier gut ausgesucht. Prima!

Fazit:

Wir waren zufrieden und können das "Vintage Weinkontor im Kap am Südkai" für besondere Anlässe durchaus weiterempfehlen.

P.S. Man kann übrigens auch hier im Vintage Weinkontor wieder für zu Hause oder als Präsent aus der "Köln ist ein Genuss"-Linie die altbekannten Artikel (wie z.B. das Salz "rut-wiess", etc.) käuflich erstehen.

 

Agrippinawerft 30

50678 Köln

Telefon: 0221 - 35 68 33 33

e-mail:

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Homepage:

http://www.vintage.info/

http://www.kapamsuedkai.de/

 

Öffnungszeiten:

Weinbar:

Mo-Sa 12-0 Uhr

 

Restaurant geöffnet:

Mo-Fr 12-15 Uhr und 18-23 Uhr

Sa durchgehend

So/Feiertag geschlossen

 

Küche:

Mo-Fr 12.00-14.30 Uhr und 18.30-22.30 Uhr

Sa durchgehend

So/Feiertag geschlossen

 

 

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