Menü vom 07.09.2013

Wir haben mal wieder Gäste bei uns zu Hause bekocht.

Diesesmal waren Freunde bei uns, die schon ein paar Mal bei uns zum Essen eingeladen waren und wir auch bei ihnen.

Wir freuen uns auch schon im Gegenzug auf ein Gänseessen - diesmal in Monheim am Rhein:-)! Bald ist ja wieder die Zeit gekommen...

Bei uns gab es aber nach den letzten heißen Tagen dann eher ein noch sommertaugliches leichteres Menü. 

Als Starter zum Aperitif (ein traditioneller Brut-Champagner vom Champagnerhaus Deutz) gab es Räucherforellenmousse auf Pumpernickeltalern und gefüllte Datteln mit Meerettichcréme und Walnüssen (habe ich bei Zimt und Rosen in Sülz kennengelernt und die Datteln schmecken so immer famos; es müssen aber die israelischen saftigen Datteln sein, das sind die Besten!).

Als ersten Gang servierten wir in Anlehnung an Steffen Henssler ein Tartar vom Rinderfilet mit pochiertem Wachtelei, Crème Fraîche und frittierter Petersilie. Das Tartar wird nicht gewolft sondern mit dem Messer ganz fein und frisch aufgeschnitten. Somit kann dieser Gang -außer mis en place-Arbeiten- nicht großartig vorbereitet werden und dauert seine Zeit.

Zwischendurch gab es ein Gurken-Minze-Sorbet, was ich unbedingt gerne mal ausprobieren wollte. Es war wirklich sehr lecker und erfrischend.

Danach gab es als Hauptgang Loup de mer in Salzkruste - ein immer wieder gerne zubereiteter Klassiker von uns. Ich fülle die Bauchhöhle des Fisches gerne mit diversen Aromaten  - sprich verschiedenen Kräutern, Knoblauch, Zitronenscheiben, Chili, Salz, Pfeffer und der Fisch bleibt in der Salzkruste wirklich schön saftig. Dazu gab es diesesmal einen Lauchflan, Zitronen-Chili-Zucchininudeln und ein selbstgemachtes klassisches Pesto (als würzige Beigabe noch ein paar Salicornes - auch Passepierre-Algen oder Seespargel genannt).

Als Zwischengang vor dem Dessert gab es eine kleine Rohmilch-Käseplatte vom Käsehaus Wingenfeld: einen sahnigen Prestige de Bourgogne, einen würzigen Epoisses, einen salzkristallinen Val du Val aus dem Jura (nicht immer da, weil die Schweizer ihn nur limitiert aus dem eigenen Land lassen...;-) ) und einen mit Calvados eingeriebenen Camembert.

Den kulinarischen Abend abgeschlossen hat eine geschichtete Himbeer-Pavlova im Glas (natürlich mit selbstgemachtem Baiser) und ein hausgemachter Frozen Joghurt.

Getrunken haben wir auch: es gab zum Rindertartar einen kräftigen im Barrique gereiften Grauburgunder, welchen wir vom Blanc de Blanc haben, und zum Fisch den weltbekannten Cloudy Bay - Sauvignon Blanc aus Marlborough - New Zealand. Der Käse und das Dessert wurden von einem roten Rivesaltes Grenat "La Perle Poupre" 2010 (Vin Doux Naturel) von der Domaine Piquemal begleitet, der eine hohe Restsüße und dabei aber auch einen Alkoholgehalt von 17,5 % hat (also quasi ein Likörchen...) und gekühlt einfach wunderbar schmeckt. Ein Träumchen - den wir von Annie vom Parlez-vous Gourmet haben.

 

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